Die Welt bewusst entdecken und unterwegs meditieren mit 7Mind.

7Mind ist die laut Deutschlands App-Stores derzeit beliebteste App für Meditation und ein einfacher Weg, das Meditieren sowie Achtsamkeit zu lernen. Stress abbauen, Ruhe finden, besser schlafen während des Reisens. Wir haben uns mit Daniela Obers von 7Mind unterhalten und zeigen wir, warum die App deine ideale Reisebegleiterin ist.

Beginn des Interviews

Liebe Daniela, wie entstand der
Gedanke zu 7Mind und wofür steht ihr? 

Daniela: Manuel, einer der beiden Gründer von 7Mind, ist bei einem Aufenthalt in Indien das erste Mal mit Meditation in Berührung gekommen und er fand es toll. Zurück in Deutschland stellte er allerdings fest, dass das Thema in der westlichen Tradition noch so gar keinen Platz hat. Meditation war absolut in der Esoecke geparkt, nur wenige Menschen hatten einen Zugang dazu. Gemeinsam mit Jonas, mit dem er gemeinsam an der Universität Witten-Herdecke studierte, entstand dann der Plan, mit einer App den Einstieg in Meditation und Achtsamkeit unesoterisch und leicht zu gestalten. Bei einem Mittelstandskongress an ihrer Uni lernten die beiden Paul Kohtes kennen, Gründer einer der erfolgreichsten PR-Agenturen Europas und – was für die beiden noch viel spannender war – Führungskräftecoach mit über 35 Jahren Erfahrung in der Zen-Meditation. Gemeinsam mit Paul wuchs die Idee zu 7Mind weiter. 7 Minuten Meditation am Tag – 7Mind. Paul spricht bis heute die Meditationen bei 7Mind ein, leitet weltweit Meditationsseminare und ist Initiator des internationalen Führungskräfteprogrammes “Zen for Leadership”. Seit 2019 haben wir zudem Dorothea Gädeke als weibliche Sprecherin der Meditationen an Board. Auch sie bringt eine langjährige Meditationserfahrung mit. 

Inzwischen sind wir bei fast zwei Millionen Nutzern. Und auf einmal fühlt sich Meditation und Achtsamkeit gar nicht mehr so nischig an. Es ist so schön zu sehen, dass für so viele Nutzer Meditation zum festen Bestandteil ihres Alltags geworden ist. Das Feedback und die vielen Geschichten, die die Community mit uns teilt, zeigen uns immer wieder, wie positiv es ihr Leben beeinflusst. Mehr im Hier und Jetzt sein. Wahrnehmen, was ist. Die Welt um uns herum ist schnell, laut, komplex und fordernd. Dabei überhören wir schnell unsere eigenen Bedürfnisse. Bevor die sich aber mit körperlichen Symptomen den Weg an die Oberfläche bahnen, hilft Meditation uns, in uns hinein zu hören. Wahrzunehmen, was ist. Wahrzunehmen, was wir brauchen. Es ist uns wichtig, deutlich zu machen, dass wir uns um die mentale Gesundheit ebenso wie um unsere körperliche Gesundheit kümmern müssen. Mentale Fitness kann und sollte ebenso wie die körperliche Fitness trainiert werden. Sprichwörtlich gesagt: Auf einem Bein lässt es sich schließlich schlecht gehen. Warum sollte ich denn auch nur den Bizeps trainieren aber nichts für einen langfristig gesünderen Umgang mit meinem Alltagsstress tun?

Für viele App-Nutzer ist Medidation fester Bestandteil des Alltags geworden.

Daniela Obers, 7Mind

Das ist ein wichtiger Ansatz, wie entstehen denn die Kurse, Anleitungen und Lektionen der 7Mind App? 

Daniela: Die Wissenschaftlichkeit hinter all unseren Inhalten ist uns sehr wichtig. Unsere Content Creators bringen einen wertvollen Hintergrund mit. Anna ist Gesundheitswissenschaftlerin und Siri Psychologin. Wir arbeiten zudem mit verschiedenen Exper-t*innen und Forschenden zusammen. Mit an Board seit der ersten Stunde war z. B. Mind-Body Experte Prof. Dr. Tobias Esch. Der Sportkurs ist zusammen mit Prof. Dr. Darko Jekauc entstanden, Sportpsychologe und Leiter der Abteilung für Sportpsychologie an der Goethe Universität in Frankfurt. Weil uns aber natürlich auch interessiert, was unsere Inhalte tatsächlich bewirken, werden wir auch hier wissenschaftlich tätig. In einer Studie von Tobias Esch, Hannah Möltner und Jonas Leve beispielsweise konnten die positiven Effekte von 7Mind auf die  Gesundheit von Arbeitnehmer*innen belegt werden. 

Wir merken, dass sich auch unsere User für Wissenschaft interessieren. Deshalb schaffen wir ständig neue Format, zuletzt die 7Mind Kurse „Wissen“. Das sind Science Facts über Achtsamkeit, Meditation, Gewohnheiten und Schlaf. Und Siri versorgt unsere Magazinleser jeden Monat mit ihrer neuen Kolumne „Science Snack mit Siri“. Das sind wissenschaftliche Erkenntnisse aus verschiedenen Papern, einfach und für jeden verständlich aufbereitet.

Bei 7Mind bezeichnet ihr Mindful Traveling, das auch mit dem langsamen Reisen einhergeht, als die Zukunft des Reisens. Warum seht ihr das so? Was bedeutet für euch „bewusstes“ reisen? 

Daniela: Weil echte Entspannung dann anfängt, wenn wir die Langsamkeit zulassen. Ich hatte vorhin bereits unseren schnellen, lauten und komplexen Alltag erwähnt. Erholung und Entspannung kann stattfinden, wenn wir bewusst diese Schnelligkeit einmal rausnehmen. Neben dem Jetlag stelle ich z. B. bei Flugreisen bei mir immer eine Art „Mindlag“ fest. Der Kopf kommt gar nicht so schnell hinterher, wie ein Flugzeug fliegen kann. Und schwupps – sind wir am anderen Ende der Welt. Wir haben noch die Winterklamotten an und stolpern ins thailändische tropische Klima hinein. Für mich ist das immer etwas surreal und ich merke, wie der Kopf eine ganze Weile länger benötigt, um anzukommen. Bei langen Zugreisen ist der Weg schon ein Teil des Urlaubs. Ich schaue aus dem Fenster und bemerke, wie sich die Landschaft verändert. Ich habe Zeit, den Alltag bewusst hinter mir zu lassen. Der schönste Moment ist eigentlich immer, wenn mir auf der Zugreise sogar schon ein wenig langweilig wird. Klingt paradox, aber in diesen Momenten merke ich, dass die volle To-do-Liste gerade in den Hintergrund rückt. Langeweile im Kopf macht Platz für neue Gedanken. Eine langsame Reise bereitet mich so darauf vor, im Urlaub auch Neues im Kopf, im Erleben, im Leben geschehen zu lassen. Und dieses auch bewusst wahrnehmen zu können. Übrigens haben wir auch eigens für lange Bahn- oder Flugreisen kleine Meditationen entwickelt. Auch die helfen, sich bewusster auf die Reise zu begeben.

Am Urlaubsort angekommen, gibt Langsamkeit dem Ort die Chance, sich so zu zeigen, wie er wirklich ist. Anstatt in die nächste örtliche Reiseagentur zu gehen, die mir einen 5-Tages-Trip zusammenschnürt, mit dem ich „garantiert die top Highlights zu Gesicht bekomme“, schlendere ich lieber kreuz- und quer durch die Straßen, lasse mich treiben. So kann ich in meinem Tempo steuern, was ich sehen möchte und wie lange ich verweilen möchte. Ich bekomme ein Bild davon, was diesen Ort wirklich ausmacht und wo sich die Einheimischen herumtreiben. Und nebenbei bemerkt – Die Restaurants auf den touristischen, vollen Plätzen sind selten die guten. Die, in den kleinen Gassen, in denen nur die Einheimischen sitzen, da warten die echten Leckereien. Es sind nicht die laminierten Speisekarten mit bunten Bildern, sondern meist die, die nicht einmal auf Englisch übersetzt sind. Dann gucke ich gerne den Einheimischen auf den Teller und verständige mich mit Brocken der Landessprache oder auch mal mit vielen Gesten, was ich gern probieren würde. Das geht weder schnell, noch ist es immer von kulinarisch zufriedenstellendem Erfolg gekrönt. Aber es ist eine echte Erfahrung. Etwas Neues, etwas Ungeplantes, etwas Überraschendes. 

Die Langsamkeit gibt mir die Chance, meine Bedürfnisse zu erkennen und auf sie zu hören. Dabei lässt sich auch noch einiges für den Alltag lernen und als Souvenir mit nach Hause nehmen. Wenn ich meinen Tag frei gestalten kann, wo zieht es mich hin? Suche ich die ruhigen Orte oder gibt mir das Gespräch mit den Einheimischen in der vollen Bar Energie? Stehe ich überraschend lange staunend in der Nationalgalerie? Finde ich große Zufriedenheit in der Natur? Mindful Traveling hilft uns dabei zu erkennen, was uns Entspannung bringt und dann auch tatsächlich in die echte Erholung zu kommen – mit Kopf, Herz und dem ganzen Körper. Ich hoffe daher, dass es nicht nur die Zukunft des Reisens ist, sondern für viele schon – ganz im Sinne des Achtsamkeit – schon im Hier und Jetzt angekommen ist. Corona macht uns das Reisen aktuell nicht leicht – bzw. viele Sehnsuchtsziele sind gerade nicht erreichbar. Allerdings lässt sich auch hier eine schöne Erkenntnis aus dem bewussten Reisen ziehen: Um bei uns selbst anzukommen, müssen wir gar nicht weit weg reisen. Ich habe im letzten Sommer eine ganze Menge von Brandenburg gesehen und gelernt, wie viel Schönheit vor unsere Haustür liegt. Als ich mit dem Schlauchboot über einen der glasklaren Seen geschippert bin, dachte ich mir „Das könnte aber auch gerade wirklich Schweden oder Norwegen sein.“ Und hey, was für ein Unterschied hätte das gemacht? Ich hatte einen wundervollen Tag in der Natur und hatte das Gefühl, wirklich bei mir und in der Erholung anzukommen. In Brandenburg.

Langsamkeit gibt einem Ort die Chance, sich zu zeigen, wie er wirklich ist. Zudem ermöglicht sie, eigene Bedürfnisse zu erkennen und darauf zu hören.

Daniela Obers, 7Mind

Als wie wichtig betrachtet ihr beim Reisen die Faktoren Erholung und Entspannung? 

Daniela: Wir brauche Phasen der Entspannung in unserem Leben, genauso wie Erholung. Wie wir uns erholen, ist total individuell. Es muss zu uns selbst passen. Ein Beispiel: Vor ein paar Jahren bin ich mit meiner Schwester und meinem Freund mit dem Fahrrad vom Bodensee ins Zillertal gefahren. Noch heute schwärmen wir drei von diesem Urlaub. Jeden Tag an einem anderen See campen, jeden Tag von toller Natur umgeben sein und dabei an die körperlichen Grenzen gehen. Danach gab es noch ein paar Tage Zeit um die Beine auszuruhen. Dieser Urlaub war die perfekte Erholung. Für jemand anderen mögen es zahlreiche neue Eindrücke und Bekanntschaften sein, wie man sie auf einem Städtetrip sammeln kann. Wieder andere brauchen einen Stapel guter Bücher und eine Hängematte. Oder die Kombination aus all dem. Erholung finden wir, wenn wir darauf hören, was wir brauchen. Wenn wir lernen hinzuhören, was uns Energie gibt. Entspannung ist ebenso wichtig. Es kann bedeuten, mal nicht zu planen und nicht auf die Uhr schauen zu müssen. Verweilen zu können. Einfach, weil es gerade schön ist, wo man ist. Es sind die Momente der Ruhe im Urlaub, in denen ich mit achtsamen Atemzügen dasitze und versuche, alles in mir aufzunehmen, was gerade ist. In einigen unserer Meditationen fragen wir auch nach einem glücklichen Moment und wie er sich angefühlt hat. Indem ich in genau diesen glücklichen Momenten der Entspannung ganz präsent bin, kann ich das Glücksgefühl auch in einer Meditation mit all seinen kleinen Empfindungen wieder leichter nachfühlen, das Urlaubsglück quasi Zuhause abrufen. Und so nehme ich die Entspannung aus dem Urlaub auch mit in meinen Alltag. Genauso wie die Erkenntnis, was es im Urlaub war, das mir die Erholung gegeben hat. Alltag ist nicht Urlaub, klar, aber wir können kleine Bausteine integrieren. Wie den Glücksmoment in der Meditation.

Wie wir uns erholen, ist total individuell. Es muss zu uns selbst passen.

Daniela Obers, 7Mind

Welche Reisetipps habt ihr für unsere Leser? 

Daniela: Langsam Reisen, Bedürfnisse wahrnehmen, in den Austausch mit Einheimischen kommen. Weitere Tipps sind beispielsweise das minimalistische Packen. Was brauche ich wirklich? Das lehrt uns eine Menge über uns selbst. Der Urlaub kann hier zur Testphase werden, auch Zuhause mal ein bisschen auszumisten. Ein Rucksack macht uns zudem sehr viel flexibler und freier auf Reisen als der dicke Hartschalenkoffer. Achtsam Reisen bezieht sich auch auf unsere Natur und die Umwelt: Zug vor Flug. Und natürlich keinen Müll zurück zu lassen.

Erholung finden wir, wenn wir darauf hören, was wir brauchen. 

Daniela Obers, 7Mind

Total verständlich. Wie lassen sich Meditationen in eine solche Reise integrieren? 

Daniela: Der Tagesablauf auf Reisen unterscheidet sich ja meist sehr von dem Alltag zuhause. Es kann daher schwierig werden, 1:1 die gleiche Meditationsroutine zu übertragen. Es bietet sich an, feste Bestandteile eines jeden Tages als Anker zu nutzen. Solche, die sowohl im Alltag Zuhause, als auch im Urlaub stattfinden. Nach dem Frühstück zum Beispiel – immer nach dem Frühstück wird meditiert!

Wenn man noch keine Erfahrung mit Meditation hat oder es mit der Routine Zuhause noch nicht so richtig klappen wollte, ist der Urlaub eine tolle Gelegenheit, um zu starten. Wir schaffen uns leichter Freiräume dafür. Und nehmen diesen Teil der Urlaubsentspannung dann noch viel lieber mit in den Alltag.

Inwiefern kann die mobile App von 7Mind dabei unterstützen? 

Daniela: Allem voran: Du kannst dir die Inhalte herunterladen. Damit kannst du in den abgelegensten Winkeln der Erde ohne Internet sitzen – oder aber auch deinen ganzen Urlaub im Flugmodus verbringen und trotzdem meditieren wann immer und wo immer du möchtest. Unsere Kurse sind auf sieben Tage angelegt, die Intensivkurse meist auf 28 Tage. Das kann dich schön durch einen ganzen Urlaub begleiten. Den „Meditationspackzettel“ würde ich dann noch um ein, zwei Schlafgeschichten erweitern. Ich denke, dann bist du gut gerüstet.

© 7Mind

Die 7Mind App bietet ihr kostenfrei und als Abo-Modell mit Zusatzfunktionen an?

Daniela: Die 7Mind-App bietet geführte Meditationen, Entspannungstechniken und Achtsamkeitsübungen von sieben Minuten. Im kostenfreien Einsteigerkurs sind sieben Grundlagenübungen verfügbar. Im Abonnement 7Mind Plus gibt es vertiefende Kurse und Einzelmeditationen zu Themen wie Gesundheit, Schlaf, oder Stressmanagement. Ich mag auch total gerne unsere Naturklänge, den Waldspaziergang und Schlafgeschichten wie „Unter dem Sternenhimmel“. Da ist inzwischen eine Bibliothek von fast 800 Übungen und Meditationen entstanden. Hinzu kommen noch unsere neuen Wissenskurse zu Achtsamkeit, Meditation, Schlaf und Gewohnheiten. Das sind keine Meditationen, sondern geben dir viele Hintergrundinfos und Science Facts. Neben der App bieten wir für unsere 7Mind Plus Nutzer inzwischen auch Webinare an.

Die Krankenkasse übernimmt einen Teil der Gebühren?

Daniela: Unser Kurs Achtsamkeitsbasiertes Stressmanagement (ABSM) ist offiziell als Präventionsmaßnahme anerkannt und wird daher von vielen Krankenkassen teilweise oder komplett erstattet. Dafür gibts bei uns auf der Seite den Erstattungscheck, der zeigt dir an, wie viele deine Krankenkasse übernimmt: 7mind.de/krankenkasse

Zu dem ABSM Kurs gibt es einen einjährigen Zugang zur gesamtem 7Mind Plus Bibliothek mit dazu. Es ist aber kein Abo, das verlängert sich nicht automatisch. Die verschiedenen Abomodelle findet man hier: 7mind.de/preise

Über Daniela Obers

Daniela Obers ist Content Marketing Managerin bei 7Mind. Sie plant alles rund um unser Magazin und den Podcast und schreibt für all unsere Kanäle. Den Rucksack zieht sie auf der Reise dem Rollkoffer immer vor. Wenn, dann tauscht sie lieber mal den Rucksack mit der Fahrradtasche. 

© Daniela Obers

7Mind App herunterladen

Hier gelangst du zur mobilen App für iOS. Hier gelangst du zur 7Mind App im GooglePlay Store.

7Mind Podcast

Von 7Mind gibt‘s übrigens auch einen Podcast. Im Beitrag hier stellen wir dir diesen vor.

Mehr zu Mindful & Slow Travel

Weitere Mindful & Slow Travel Inspiration findest du beispielsweise in unserem Interview mit dem Weitwanderer Thair Abud oder im Interview mit der Reisefotografin Carmen Huter. Zudem haben wir hier Ratschläge und Tipps erstellt, die dich dabei unterstützen, bewusster, achtsamer und entschleunigter zu Reisen.

Interview: 2021, Daniela Obers von 7Mind mit Roadtrip Stories. Dieser Beitrag enthält freiwillige Werbung ohne Beauftragung.

Roadtrip Stories ist dein Onlinemagazin für Mindful & Slow Travel. Und wir lieben Roadtrips, denn diese eignen sich ideal, um erste erste Erfahrungen mit dem bewussten und entschleunigenden Reisen zu machen. Nach den Geschichten, die während einer solchen Reise entstehen, haben wir uns benannt.